Hey,

habe einmal eine Frage wie das bei euch so ist.

Ich habe 2 Podencos, Loki 8 Podenco Andaluz, Kira 8 Podenco Ibicenco. Loki hat auch ein längeres seidigeres Fell und auch etwas unterwelle.

Loki ist sehr gut abrufbar, selbst wenn ein Hase vorbeigehuscht kommt, kann ich sie abrufen und sie dreht sofort bei und kommt zu mir zurück. Sie Jagd hingegen gerne Mäuse und untersucht jedes Loch.

Kira hingegen kann ich schwer anleinen, da sie bei jeder Katze, jedem Hasen oder jedem anderen Tier durchdreht.

warum beide so unterschiedlich reagieren keine Ahnung, dachte anfangs, dass die Andaluz evtl. Besser erziehbar sind, aber im Internet habe ich dann gelesen, dass dies auch nicht immer gegeben sei.

Was sind eure Erfahrungen?

VG

Hallo Uschumbel,

herzlich willkommen im Podenco Forum.

Wir haben 2 Pödels, Joker und Wilma, beides portugiesische Podencomixe (oder so).

Joker kann eigentlich überall abgeleint laufen und hört gut. Wilma hört eigentlich auch sehr gut, allerdings nur bis zu dem Moment, wo der Jagdschalter auf "An" geht. Dann ist es vorbei mit Hören.

Wir konnten sie schon 5 Tage, nachdem wir sie bekommen haben, frei laufen lassen. Sie war eigentlich sofort abrufbar, obwohl wir ihr einen anderen Namen als die kurzzeitigen Vorhalter gegeben haben. Das ging so 3 Monate und wir waren total happy. Bis sie eines Tages aus dem Spiel den Blinker gesetzt hat und jagend durch den Park bei uns gepflügt ist, wir immer hinterher. Es ging dann im Wald noch anderthalb Wochen gut, bis sie mir auch da dann das erste Mal für eine Stunde abhanden kam. Wobei sie mir nach 20 Minuten schon einmal in meine Richtung entgegenkam und ich sie mit einem freudigen "Wilma!" erleichtert begrüßt hatte. Keinen Meter entfernt sprintete sie an mir vorbei und - zack - war sie wieder verschwunden.

Unser Rekord lag bei 2 Stunden 20 Minuten. Heute haben wir einen Tracker und sie muss im Wald leider an der Leine bleiben. Es gibt allerdings einen einzigen Ort, wo es ohne Leine funktioniert, nämlich den Strand am Grunewaldsee. Da gibt es eine imaginäre Linie, über die sie dort nicht drüber geht, nämlich der We über dem Strand. Laufen wir aber auf diesem Weg, ist sie ganz schnell weg.

Pödels sind halt Jagdhunde und ich denke, das liegt nicht an der Rasse, sondern am jeweiligen Jagdtrieb bzw. wie stark dieser ausgeprägt ist.

Viele Grüße

Tom

Huhu,

Ich habe einen Podencomix. Er hat von Anfang an Jadgtrieb gezeigt (Eichhörnchen, Hasen, Rehe) und es gibt bis heute Wälder, wo ich ihn niemals ableinen könnte. Sobald er unruhig wird und ins Gebüsch starrt, weiß man schon, er hat was in der Nase. Insgesamt ist die Abrufbarkeit durch konsequentes Training ganz gut und er läuft nie außer Sicht, aber es bleibt unberechenbar. Ich denke auch, dass genetisch ein mehr oder weniger ausgeprägter Jagdtrieb vorhanden ist, den man nicht beeinflussen kann. Außerdem wurden einige der Podis, bevor sie zu uns kamen, zur Jagd eingesetzt oder haben sich damit selber ernährt. Die sind sicher jagdinteressierter, als die, die das noch nicht in Spanien und co. kennen gelernt haben.

Hinten ist Kira, die kam auch von einem Jäger… die kann man eigtl. Kaum anleinen.

Loki vorne ist eigtl. Recht entspannt und kann auch abgerufen werden, wenn sie den Hasen gesehen hat und sich schon in dessen Richtung aufgemacht hat. Sie ist ein ehemaliger Straßenhund.

Ja das mit den Unterschieden stimme ich zu, da ich auch keinen Unterschied bei der Erziehung gemacht hatte. Vll. Liegt es auch daran, dass Loki als Straßenhund eher die Menschen als Futterquelle ausgemacht hat.

4 Monate später

Hi, ich habe einen Podengo-Mix seid nun fast 4 Jahren. Er zeigte von Anfang an einen großen Freiheitsdrang. Kein Zaun ist ihm zu niedrig! Anfangs, als ich noch in Deutschland war, hab ich das noch in Griff bekommen. Paarmal nicht ohne Leine in Garten und er hat es nicht mehr versucht. Auch bin ich in Deutschland praktisch nur mit Leine mit ihm spazieren gegangen. Seid 2 Jahren lebe in in Bulgarien und hier durfte er bisher meist ohne Leine springen. Er rennt dann stundenlang und ich habe erst hier gemerkt, wie er dies braucht. Er ist seither viel ausgeglichener.Er kommt auch immer wieder zurück, dauert als oft bisschen😅. Leider hat er jetzt festgestellt, wie viel Spaß es macht, zu jagen. Anfangs hab ich das noch nicht so ernst genommen. Doch kürzlich nun, hat er eine Katze erwischt, kein Baum war in der Nähe… Zum Glück konnte ich ihn am Schwanz packen, sonst hätte die arme Katze das nicht überlebt… Also, hab ich mich schlau gemacht und nun ist er erstmal an der Schleppleine und wir trainieren fleißig täglich Rückruf, Superrückruf usw…. Jetzt hab ich aber ein neues Problem: Obwohl ich meine Mauer im Garten bereits mit einem zusätzlichen Zaun erhöht habe, springt er da nun auch wieder drüber….😱…Langsam bin ich echt mit meinem Latein am Ende! Er ist so ein lieber Kerl, ich möchte ihm so gerne ermöglichen, dass er springen und sich austoben kann. Aber ich will auch nicht, dass er irgendein anderes Tier tötet! Der Rückruf klappt eigentlich schon recht gut, aber ich befürchte, das wird das eigentliche Problem nicht lösen.

Wäre cool, wenn es hier jemanden gibt, der das in Griff bekommen hat und seine Erfahrung teilen kann!

Liebe Grüße aus Bulgarien

Gabi

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